Diese Artikelserie soll die Cachetourplanung mit GSAK und Microsoft Autoroute zeigen. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf Cacheruns mit möglichst vielen Caches in kurzer Zeit.
Die Serie besteht aus 3 Teilen
- Senden der Caches von GSAK an Autoroute
- Bearbeiten der Caches in Autoroute und optimieren der Route
- Infos zurück nach GSAK bekommen
Nachdem im letzten Teil die Optimierte Route als *.axe-Datei gespeichert wurde, geht es jetzt um das Laden der Cache in GSAK und die daraus resultieren Vorbereitungen von GPS und GPXSonar/Cachemate.
Gerade der Rückweg nach GSAK hat einige Vorteile:
– man kann genau die Caches ins GPS laden, die man geplant hat
– man kann den Wegpunktnamen mit der laufenden Nummer versehen, wodurch man auch im GPS sofort sieht, welches der nächste Cache ist (es muß ja nicht immer der nächstgelegene sein!)
– man kann eine GPX-Datei für Cachemate/GPXSonar erstellen um die Beschreibungen der geplanten Caches mitzunehmen
– man kann in GSAK eine Tabelle ausderucken mit relevanten Infos und der Cachereihenfolge
Routenplanung in GSAK importieren
Als erstes das Autoroute Import-Makro starten. Das fragt die gewünschte *.Axe-Datei ab und lädt sie dann in GSAK – dabei passiert folgendes:
- Reihenfolge wird in Usersort geschrieben
- Wegpunkt wird geflaggt (GSAK Menü Search/User Flag set)
- Der Name der Axe-Datei wird in Userdata2 geschrieben – praktisch wenn man auf einen Schwung mehrere Axe-Dateien in GSAK einliest und später danach suchen will
Da dieser Import schon vorhandene Caches markiert, müssen alle Caches bereits in der GSAK-Datenbank enthalten sein.
Wegpunkte ins GPS laden
Beim Laden ins GPS kann man jetzt bei GSAk für diesen Fall eine spezielle Namensgebung für die Wegpunkte benutzen.
%UserSort %drop2 %typ1%con1 %dif1a%ter1a%correct=*%children %drop2 %c_Prefix %c_Code1
Neu zum bereits HIER beschrieben Namensformat ist das %Usersort.
Dadurch wird der Usersort vor den Wegpunktnamen geschrieben und man weiß auf einen Blick, welches der nächste geplante Cache ist.
Da der Usersort ohne führende Nullen ausgegeben wird, startet die Zählung bei 10 und wird jeweils um 1 erhöht, wodurch bis zu 89 Caches übersichtlich dargestellt werden.
für extrem Cacher – mehr als 89 Caches
Sollte man einmal mehr Caches für einen extremem Statistiktag brauchen, kann man das USort3 Makro benutzen. Dabei schreibt man dann statt %Usersort folgendes in den Wegpunktnamen: %macro=“d:\USort3.gsk“ – In Hochkommata steht dabei der Dateiname inkluisve Pfad des Makros.
Das Makro ist allerdings deutlich langsamer als die Verwendung von %Usersort, da das Makro für jeden Wegpunkt separat gestartet wird.
GPX Datei erzeugen
Auch bei der Erzeugung einer GPX-Datei für GPXSonar bzw. Cachemate kann man, wie oben beschrieben, %UserSort bzw das Makro USort3 benutzen.
So sieht man auch im PDA auf einen Blick, welches der nächste Cache ist.
Wenn man so den Wegpunkt ändert, kann aber keine Zuordnung von Spoilerbildern mehr erfolgen. Insofern sollte %USort3 eher in der „Cache Description“ genutzt werden – denn dann klappt es auch mit den Spoilerbildern.
Warum nicht einfach alle Caches im Umkreis reinladen ?
Die GPX-Datei und der GPS-Export sollten nicht unterschätzt werden. Gerade wenn man mit mehreren Geocachern unterwegs ist, ist es wichtig NUR die geplanten Caches im GPS zu haben, da sonst an jedem anderen Cache Diskussionen aufkommen, ob man den nicht noch mitmachen soll. Aber im Normalfall hat der Planer ja bereits vorher alle Caches ausgefiltert, die z.b. zu viele DNF-Logs hatten oder ähnliches.
Auch die Numerierung trägt zur Entpannung während der Tour bei, da nicht alle 2 Minuten jemand fragt „Welches ist denn der nächste Cache?“ – etwas, was bei 4 Leuten und 89 geplanten Caches nach einer Weile schon ganz schön nerven kann.
Insofern tragen diese Maßnahmen stark zur Entspannung und zur Fokussierung auf die Cachesuche bei.
GSAK – Wegpunkttabelle drucken
Von HHL stammt der Tipp, in GSAK eine Tabelle der Caches zu drucken. Dazu macht es Sinn über das Menü „View/Add delete Column“ nur die benötigten Spalten anzuzeigen wie z.b. den Wegpunktnamen, Cachenamen und natürlich Usersort.
Über das Menü „View/Save current view“ kann man dann die aktuelle Einstellung speichern um sie künftig schneller aufrufen zu können.
Wenn man nun noch vor dem Drucken auf den Spaltentitel „USort“ klickt, wird nach dem Usersort sortiert und man kann die Liste in der geplanten Reihenfolge ausdrucken.
Ausblick
Passend zu dieser Serie behandle ich als nächstes das Thema des Cacheloggens nach so einer Tour. Entweder mit PDA Unterstützung oder für Puristen nur mit Hilfe des Garmin-GPS.
6.11.07 at 9:31
grosses lob fuer diese serie! wirklich sehr gut beschrieben. gsak ist aufgrund der extrem vielen knoepfe fuer mich immer so ein bisschen schwierig zu haendeln. ich mache nur das, von dem ich weiss, das das zum ziel fuehrt. dank deiner serie weiss ich nun ein bisschen mehr und nutze davon auch etwas.
der ausblick klingt sehr interessant, das war ja auch kuerzlich mein „problem“ bei einer etwas kleineren tour mit ungefaehr 30 funden.
bin gespannt!
aba
6.11.07 at 12:19
Ich habe da eine (2) Frage:
Gibt es eine Möglichkeit die Parking Area mit in der Route zu übernehmen?
Zu GSAK – Wegpunkttabelle drucken:
Wie bekomme ich den Hint mit in der Tabelle?
Danke an Michael
Ich bin erst durch diese Serie darauf gekommen, damit kann ich bestimmt in der nächsten Zeit Sprit sparen.
Günter
6.11.07 at 12:28
@Baumsucher:
zum Parken kann ich nicht viel sagen – derzeit kann das Makro ja nicht neu in Autoroute gesetzte Punkte, die kein cache sind mt ansteuern…das müsste ich mir aml überlegen, ob sowas geht….
Den Hint? Gar nicht – aber mit der im Artikel Wegpunktnamen und mehr als 100Caches im GPS beschriebenen Methode hat man auch längere Hints im GPS dabei…
6.11.07 at 13:01
moin,
wie man den hint mit ausdruckt ist von mir in moenks forum hinreichend beschrieben worden. ein sachensucher sollte das finden. ;-))
ansonsten: %hint in die »custom column« eintragen (da kann man jeden quatsch eintragen, z.b. auch coords in DD MM SS für das autonavi von becker)
zu den parkplätzen: es geht, wenn du die addi-wps als eigenständige wps in gsak lädst. aber wer will das schon? also für den behuf eine eigene planungs-db anlegen.
frohes jagen.
6.11.07 at 19:27
Danke Michael für die Tipps. Freue mich auf die nächsten ;-).
Bis denne
Lutz, DL3BZZ
25.11.07 at 15:21
Du schreibst:
Auch bei der Erzeugung einer GPX-Datei für GPXSonar bzw. Cachemate kann man, wie oben beschrieben, %UserSort bzw das Makro USort3 benutzen.
So sieht man auch im PDA auf einen Blick, welches der nächste Cache ist.
Antwort:
Dann habe ich keine Spoilerbilder bei GpsSonar. Das war mein Problem beim Bremer Event Tour.
Gruss Günter
26.11.07 at 9:53
Das Verhalten ist dabei normal, da ja in der GPX-Datei wirklich der Wegpzunktname geändert wird – über den wird aber nach den Spoilerbildern gesucht. Den Tipp nehme ich mit auf…
26.9.08 at 11:58
Hallo Michael,
eine kleine Frage zu Deinem Autoroute-Makro. Im Januar habe ich eine Version geladen, mit der wird bei der Ausführung in GSAK die Nummerierung der Caches von 1… durchgeführt.
Gestern habe ich auf einem zweiten Rechner das Makro installiert, aber hier beginnt die Nummerierung bei 10…
Nicht wirklich tragisch aber es hat mich verwundert. Hast Du da einen Punkt, wo ich das ändern kann.
Danke und Gruß
Armin
26.9.08 at 12:02
Problem hat sich geklärt. #usersort start war auf 10 gesetzt.
Danke für das klasse Makro.
Gruß
Armin